Ich bin auf einen Artikel über Komplimente gestossen. Sehr interessant und praxisorientiert. Mit vielen Beispielen aus dem Führungsalltag.

Darin wird angeregt, sich beim Komplimente machen an folgende Fragen zu halten:

❓ Authentisch: Warum lobe ich diese Person?
❔ Spezifisch: Was habe ich erlebt oder beobachtet?
❓ Prozess: Wie ist sie oder er zu dem Ergebnis gekommen?
❔ Wirkung: Wie hat sich das Handeln auf mich oder das Team ausgewirkt?

Ein Beispiel dazu aus dem Artikel:

«Jane, ich wollte dir sagen, dass ich es sehr schätze, wie du unser Team führst. In meinem letzten Team wollte ich nie Ideen einbringen, weil ich Angst hatte, dass mein Chef sie abblockt. Vom ersten Tag an habe ich beobachtet, wie du uns alle ermutigt hast, unsere Ideen zu äußern, und ich fühlte mich wohl dabei, Risiken einzugehen. Es macht mir wirklich Spaß, für dich zu arbeiten, und ich habe das Gefühl, dass ich jeden Tag wachse. Dafür danke ich dir.»

Doch kannst du selber ein Kompliment annehmen?

Eine Untersuchung zeigt, dass fast 70 % der Menschen nicht gerne Komplimente erhalten oder vergeben. Dahinter steckt oft Angst. Angst falsch verstanden oder zukünftigen Anforderungen nicht gerecht zu werden.

💭 Dein Umgang mit Komplimenten?

Mit einem Kompliment mache ich jemandem ein Geschenk. Ob er oder sie es annehmen will, überlasse ich ihm oder ihr. Erhalte ich selber eines, freue ich mich darüber. Denn ein Kompliment ist im Gegensatz zum Lob nicht auf eine Verhaltensänderung oder -verstärkung aus.

Herzliche Grüsse
Gisela Bürgler